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Forschungsinstitut fuer Augenheilkunde
INSTITUTE FOR OPHTHALMIC RESEARCH
FORSCHUNGSINSTITUT FÜR AUGENHEILKUNDE

Members of the German Parliament on Visit at the Centre for Neurosensory Systems

The German MPs René Röspel and Martin Rosemann were informed on the research and patient care in otolaryngology and ophthalmology under a common roof of the Centre for Neurosensory systems

The Center for Neurosensory Systems as part of the Medical Faculty and the University Hospital in Tuebingen was established in early 2011. According to its statutes the main aim of the center is to gain insight into the various neurosensory areas by a thorough understanding of the common and different molecular, physiological and pathophysiological processes underlying these systems and to accelerate the results of basic research to the clinic.

Due to the gratifying raised life expectancies in most industrialized countries neurosensory disorders increased significantly in the last decade. Currently, millions of Europeans suffer from these diseases; every second German citizen will develop over his life a severe vision or hearing impairment. The reasons for the increase in this specific disease spectrum are complex. In addition to personal habits largely still unknown genetic factors contribute significantly. While in individual neurosensory disorders significant improvements in diagnosis and treatment have been achieved in recent years, in other, sometimes very frequent diseases acute research and development efforts are needed.

Auf Einladung seines Fraktionskollegen Dr. Martin Rosemann besuchte René Röspel, Mitglied im Forschungsausschuss des Deutschen Bundestages das Tübinger Zentrum für Neurosensorik, um sich ein eigenes Bild der vielfältigen Forschung zum Hören und Sehen zu machen.

Spezielles Interesse zeigte René Röspel, der Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Stellv. Sprecher der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der SPD Bundestagsfraktion und Mitglied im Senat der Helmholtz Gemeinschaft ist an dem Tübinger Zentrum für Neurosensorik. Hör- und Sehstörungen als Neurosensorische Erkrankungen von Auge und Ohr gehören mit mehr als 25 Millionen Betroffenen allein in Deutschland zu den häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen. Jeder zweite Deutsche entwickelt im Laufe seines Lebens eine Seh- oder Hörbehinderung. Als Folge der unzureichenden Versorgung entstehen volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 100 Milliarden Euro allein in Europa. Die demographische Entwicklung und ein verändertes Freizeitverhalten lassen diese Zahl weiter anwachsen. Die Vorstandsmitglieder des Zentrums für Neurosensorik Prof. Marlies Knipper, Prof. Marius Ueffing und Prof. Hans Zenner erläuterten weiter, dass Hören und Sehen Hauptsinne für die Wahrnehmung der Außenwelt sind und damit Voraussetzung für die individuelle Integration jedes Einzelnen in die Gesellschaft. Sie sind insbesondere Voraussetzung für Kommunikation und Mobilität in der modernen Industriegesellschaft. Sinnesfunktionsstörungen führen zum Verlust dieser wichtigsten Kommunikationskanäle und damit zu einem drastischen Einschnitt in Lebenschancen und Lebensqualität. Beide Parlamentarier zeigten sich beeindruckt, von der immer noch zu wenig wahrgenommenen Dimension von Hör- und Sehstörungen als Volkskrankheiten und den drastischen sozio-ökonomischen Folgen durch deren nicht adäquate Versorgung, welche eine überregionale, multidisziplinäre Zusammenarbeit zur beschleunigten Entwicklung von Therapien notwendig macht.

„Viel Stoff zum Lesen und innovative wissenschaftliche Ansätze zum Überdenken für die Heimfahrt nach Hagen“ kommentierte René Röspel nach dem Ende der Gespräche. Es war bestimmt nicht der letzte Besuch des Angeordneten in Tübingen und sei es nur, dass auf Grund des dichten Programmes keine Zeit für weitere Tübinger Attraktionen blieb. „Ich komme gerne wieder“, lachte Herr Röspel zum Abschied und sein Fraktionskollege Martin Rosemann pflichtete bei „ Tübingen ist immer eine Reise wert“.